Es gibt >300 verschiedene Arten der Fettstoffwechselstörung. Die meisten hiervon, lassen sich nicht so einfach durch eine cholesterinarme Ernährung beeinflussen. Die Umstellung auf eine cholesterinarme Diät macht 1.) nur im Rahmen einer individuell angepassten Diät Sinn und 2.) ist bei den meisten Patienten die Störung primär im Bereich der Triglyceride angesiedelt, wo das Thema "Cholesterin in Lebensmitteln" keine große Rolle spielt. In diesen Fällen sind vielmehr das vorliegende Übergewicht, die Art und Menge der Kohlenhydrate, die Struktur der Mahlzeiten, Alkoholkonsum und die Art und Menge der konsumierten Fette entscheidend.
Bei vorliegendem Übergewicht zielt eine erfolgreiche Therapie auch immer auf den Abbau von Übergewicht und eine Verbesserung der Insulinresistenz/ Diabetes ab.
Um im individuellen Fall eine bessere Analyse der vorliegenden Fettstoffwechselstörung vornehmen zu können, benötigen wir für die Beratungen in jedem Fall ihre Blutwerte (Cholesterin, LDL/ HDL, Triglyceride) - im Idealfall den Verlauf der Werte über einen längeren Zeitraum hinweg.
Zudem kann es hilfreich sein, eine zusätzliche Lipoproteinanalytik vornehmen zu lassen und neben den klassischen Parametern weitere Stoffwechselwerte (z.B. Lipoprotein (a), kleine, dichte LDL) untersuchen zu lassen.
Neuste Studien belegen: insbesondere die kleinen, dichten LDL-Partikel haben ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
siehe https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33586462/
Die Bestimmung dieser Partikel wird in der Regel nicht im Rahmen eines klassischen Blutbildes ermittelt, kann von Ihrem Arzt aber zusätzlich angefordert werden.
Wir beraten Sie, welche Blutwerte bestimmt werden sollten, wie Ihr individuelles Risiko und Therapiemöglichkeiten vorallem in punkto Ernährungsumstellung sind und halten mit Ihrem behandelnden Arzt gerne Rücksprache.
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