Essstörungen entstehen nicht von heute auf morgen. Sie entwickeln sich, und die Übergänge von einer „merkwürdigen“ Essweise zu einer krankhaften Störung sind fließend.
Die ambulante Ernährungstherapie ist Teil des gesamten Therapiekonzeptes und erfolgt in Kooperation mit Arzt und Psychotherapeut.
Am Anfang steht eine ausführliche Anamnese.
Die ernährungstherapeutischen Empfehlungen hängen von vielen individuellen Faktoren und der Form der Essstörung ab und werden gemeinsam während der Beratung als Ziele festgelegt.
Für die Ernährung kann eine Rolle spielen:
Für das Essverhalten kann eine Rolle spielen:
Bei Adipositas ist häufig zu finden:
„binge-eating Störung“ (Rauschesser)
„overeaters“ (chronische Überesser)
„night-eating syndrom“ (nächtliches Essen)
„craving“ (Essgier)
„grazing“ (Essen von vielen kleinen Mahlzeiten am Tag)
Wichtiges Ziel ist es, ein gesundes Körpergewicht zu erreichen und ein Essverhalten anzustreben, welches in ausgewogener Weise Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß enthält. Die Liste an verbotenen Speisen soll schrittweise abgebaut und regelmäßige Mahlzeiten eingehalten werden.
Letztlich geht es darum, wieder nach Hunger und Sättigung zu essen. Für Sie heißt das, Ihre Körpersignale wieder zu beachten, sie deuten zu lernen und den Mut aufzubringen, beim Essen mit Mengen und Lebensmittelauswahl zu experimentieren, bis sich Hunger und Sättigung wieder zuverlässig einstellen. Rückfälle in alte Verhaltensmuster sind dabei normal. In der Ernährungstherapie lernen Sie, angemessen damit umzugehen.
Das Ziel der Ernährungstherapie ist erreicht, wenn Sie von sich sagen können: „Ich esse wieder gerne und alles was mir schmeckt“, wenn sie dabei ein gesundes Körpergewicht haben und sich ausreichend und ausgewogen ernähren.
Vereinbaren Sie gleich einen Termin für ein erstes Kennenlernen und Anamnesegespräch.