Bei Veränderungen der Leberwerte und Lebererkankungen (z.B. Fettleber Leberzirrhose u.ä.) ist eine Ernährungstherapie dringend zu empfehlen und kann von Ihrem Arzt mithilfe einer ärztlichen Notwendigkeitsbescheinigung verordnet werden.
Die Kosten werden von den meisten Krankenkassen zumindest anteilig erstattet.
Mehr Informationen finden Sie hier.
1. Erstgespräch (45-60min.):
Ausführliche Anamnese (Blutbild, Medikamente, Vorerkrankungen - bitte hierfür vorhandene Untersuchungsbefunde, Laborwerte und Medikationsplan mitbringen !) - Erstempfehlungen
2. Ernährungsanalyse + Plan
Auswertung eines Ernährungsprotokolls zur Analyse des Essverhaltens und Aufstellung eines individuellen Ernährungsplans in Bezug auf die vorliegende Erkrankung bzw. Stoffwechselstörung/-situation.
3. Folgetermine (30-60min.)
Folgetermine zur Ernährungs- und ggf. Gewichtskontrolle und Hilfestellung bei der Umsetzung des Ernährungsplanes. Anzahl und Umfang der Folgetermine wird individuell, in Anlehnung an die Krankenkassenbeteiligung geplant.
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Ca. 30% der Bevölkerung und vorallem Patienten mit Diabetes (55-70%) haben eine sogenannte nicht-alkoholisch bedingten Fettleber. Sogenannte NAFLD (neu MAFLD) und NASH (neu MASH) sind Lebererkrankungen, die mit einem deutlich erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen einhergehen. Sie können nicht behandelt zu einer Fibrose und Leberzirrhose übergehen. Die Gesundheit der Leber lässt sich u.a. durch Blutwerte (Transaminasen), Ultraschall untersuchen.
Parameter wie bereits leichtes Übergewicht, erhöhte Nüchtern-Blutzuckerwerte, hoher Blutdruck und hohe Triglyceride bei gleichzeitig niedrigem HDL können hier bereits erste Hinweise sein. Daher ist es wichtig, dass Sie uns Ihre Befunde mit zur Beratung bringen, damit wir sie individuell beraten können, da hier spezielle Ernährungsempfehlungen gelten.
Wichtigste Ansatzpunkte:
- langsame und gleichmäßige (!) Gewichtsnormalisierung
- gute Blutzuckereinstellung
- individuelle Ernährungsempfehlungen: v.a. Reduktion Fruktose, KH...
Die bislang als „nicht-alkoholische Fettlebererkrankung“ (Nonalcoholic Fatty Liver Disease – NAFLD) bezeichnete Krankheit wird zur „Metabolic Dysfunction-associated Steatotic Liver Disease“ (MASLD).
Diagnosekriterien für MASLD: Eine MASLD liegt vor, wenn bei Menschen mit Steatose der Leber mindestens einer von fünf kardiometabolischen Risikofaktoren
vorliegt. Diese sind (Prä-)Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Triglyzeride und erhöhtes LDL-Cholesterin.
Die nicht-alkoholische Fettleberentzündung (NASH) wird umbenannt in Metabolic Dysfunction-associated Steatohepatitis (MASH).
Die Umbenennung und Kategorisierung in SLD bietet die Chance, zukünftig die Aufmerksamkeit für Lebererkrankungen zu erhöhen, die Diagnostik zu präzisieren und Patienten
früher einer entsprechenden Überwachung zuzuführen. Der neue Begriff MASLD zeigt die enge Vernetzung hepatischer und metabolischer Faktoren der Erkrankung auf. Zudem verdeutlicht dies die
Notwendigkeit einer interdisziplinären Betreuung
Die Ernährungstherapie ist eine wichtige Therapiesäule bei der Behandlung von Lebererkrankungen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt eine Überweisung zur Ernährungsberatung ausstellen .